Wo ist es in Bayern ruhig? Einige Orte drängen sich auf: die spirituelle Stille in der Benediktinerabtei Metten, die Ruhe in der Natur, etwa im Rhododendronpark von Schloss Dennenlohe oder im Sternenpark Rhön. Dietmar Bruckner zeigt, dass man in Bayern auch an ganz unerwarteten Orten Stille finden kann - angesichts von Dürers 'Selbstbildnis im Pelzrock' etwa, in einem Feng Shui Park oder im Schlafseminar bei Garmisch. Ja, es gibt beides in Bayern: Die klassische Stille und die so nicht erwartete Stille, gleich um die Ecke.
Bayreuth, wie es jeder und wie es keiner kennt. Der Grüne Hügel, der jeden Sommer zum Mekka der Wagnerianer weltweit wird; die Rollwenzelei, wo Jean Paul seine Romane schrieb; die Eremitage, wo die Markgräfin Wilhelmine in ihre orientalische Traumwelt eintauchte. Doch in der Stadt wird auch formidables Basketball gespielt, Bio-Tech-Seide aus den Fäden der Florfliege gewonnen und das 'Bayreuther StattGeld' in Umlauf gebracht, eine Währung ganz eigener Art. Und die Fränkische Schweiz bietet nicht nur Klettersteige und Paddeltouren, Burgen und Höhlen, Forellenzucht und Schnapsbrennerei. Die Musiker-Stadt und ihr Vorgartengebirge: Es gibt viel zu entdecken in Bayreuth und in der Fränkischen Schweiz gleich nebenan.
Es gibt viel zu entdecken in Nürnberg: die lauschigen Hesperidengärten, die im Verborgenen werkelnde Soziokultur Glaser‘scher Prägung, die zaghaften Versuche, zeitgenössische Architektur in die Stadt zu lassen. Da ist das Casablanca, eines von Deutschlands größten Multiplexkinos direkt an der Pegnitz, da ist das Neue Museum mit seiner spektakulären Glasfassade, und da ist der 'Trommelwirbel ', kein Treff für Schlagzeuger, sondern ein Waschsalon mit integrierter Ideenbörse. Nürnberg ist eben immer für eine Überraschung gut: Machen Sie sich auf den Weg. Entdecken Sie 111 Orte, die Sie gesehen haben müssen.
Am Anfang war eine Liebesgeschichte, so heißt es in diesem kleinen, aber feinen Büchlein über die Nürnberger Stadtgeschichte. Klar, am Anfang stand die Leibeigene Sigena mit ihrer Liebe zu einem Adeligen. Und heute? Doch wohl Club, Business-Tower und Airport. Dazwischen aber erlebte Nürnberg bewegte Jahrhunderte, die der Autor in kurzen und gut recherchierten Episoden durchstreift. Mal ernsthaft, mal anekdotisch und meist mit einem guten Schuss Humor und Ironie widmet er sich dem Goldenen Zeitalter der mittelalterlichen Reichsstadt, schlägt eine Brücke über die Zeit des Barock bis hin zum 21. Jahrhundert und wagt einen Blick in die Zukunft. Eine unterhaltsame Liebeserklärung an die Frankenmetropole. (Klappentext)
Band II des ZEIT-Museumsführers mit vielen Einzelporträts.
Darin u.a. : Neues Museum, Nürnberg, Lothar-Fischer-Museum, Neumarkt/Opf., Schlossmuseum Murnau, Kunstquartier Aschaffenburg sowie viele Sammlungen aus der näheren und weiteren Umgebung.
Wenn man bei "Google" den Suchbegriff "Nürnberg" eingibt, erhält man 389 000 Hinweise. Bald, so ist zu vermuten, wird die Zahl der Nennungen die der Einwohner übersteigen. Dazu kommen drei Fernsehsender, zwei private und ein öffentlich-rechtlicher, die täglich aus der Region Nürnberg berichten. Das tun auch die fünf privaten Radios und das alternative Radio Z sowie - als Platzhirsch - der Bayerische Rundfunk, der die wirklich wichtigen Ereignisse dadurch adelt, dass er seine vergissmeinnichtblauen Übertragungswagen in der Einfahrt parkt. Ähnlich ist die Situation bei den Printmedien. Drei Tageszeitungen teilten lange Zeit den begrenzten Nürnberger Zeitungsmarkt unter sich auf, dann kam die Bildzeitung hinzu und tat so, als habe mit ihr das Leben in der Stadt erst richtig begonnen. Und weil sonntags schon längst kein Ruhetag mehr ist, kommt dann der "Sonntagsblitz" ins Haus und berichtet, was man am Montag ohnedies in der Zeitung hätte lesen können. Dazu gibt´s noch den "Plärrer", zahllose Anzeigenblätter mit einem redaktionellen Teil, der diesen Namen nicht verdient, und noch so einiges, was wir immer gleich wegwerfen. Geht man dann noch in die Bibliotheken in der Stadt, so findet man Regale voll mit Nürnberg-Literatur, von der ehrenwerten Sigena bis zum Blick ins neue Jahrtausend. Also Nürnberg muss man wirklich nicht mehr "erfinden", um es in der Journalistensprache zu sagen.